Jan Kath nimmt die Arbeiten des Frankfurter Künstlers Raphael Brunk als Grundlage für die Insert Coin Collection. Screenshots von Arcade-Computerspielen bilden den Ausgangspunkt für seine Arbeiten: Mal ist es ein nächtlicher Boulevard mit bunten Leuchtreklamen, mal ein menschenleerer Strand am Morgen oder die eingefrorene Szene einer spannenden Verfolgungsjagd in den Straßen von Maimi, die der Meisterschüler von Andreas Gursky digital bearbeitet.

Der Algorithmus des Computers zerlegt die Bilder so, dass das Motiv nicht mehr zu erkennen ist. In alle seine Pixel aufgelöst, wird das Foto schließlich zur Farbpalette von etwas völlig Neuem und dient als Knüpfmuster für einen Teppich. Jan Kath interpretiert die Vorlage und bringt die rund 1,7 Millionen Pixel schließlich Knoten für Knoten zurück in die reale Welt.